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Über mich

Dr. Martina Rinner

Ich bin seit 2004 Psychologin und seit 2009 auf die Beratung und Behandlung von Säuglingen, Kindern und ihre Familien spezialisiert.

Mein Leben

Über mich

Aufgewachsen in einer Großfamilie, war ich immer in engem Kontakt mit Kindern jedes Alters. Bereits in meiner Kindheit verbrachte ich besonders gerne Zeit mit Jüngeren. Als Jugendliche wusste ich, dass ich später beruflich in diesem Bereich tätig sein wollte. Die kindliche Entwicklung, mit all ihren Facetten, erstaunte und faszinierte mich seit ich denken kann. Im Laufe meiner Ausbildung, Forschung und meiner beruflichen Tätigkeit fokussierte ich mich daher schnell auf diese Altersspanne und stellte Kinder und ihre Familien in den Mittelpunkt meines Interesses. Seit 2016 bin ich selbst stolze Mutter einer Tochter und lebe zusammen mit meinem Mann und unserem Hund in Maurach am Achensee.

Ausbildung

Spezialisierungen

Ausbildung

Spezialisierungen

Erfahrungen

Berufliche Stationen

Erfahrungen

Berufliche Stationen

Meine Schwerpunkte

Praxis für Kinderpsychologie

Ihr Baby schreit übermässig, hat Schlafprobleme, das Füttern bereitet Ihnen Sorgen oder Sie befürchten, dass Ihr Kleinkind sich nicht altersentsprechend entwickelt? Typische Probleme, wie Trennungsängste, Schwierigkeiten beim Trockenwerden oder im Umgang mit Emotionen belasten Ihr Familienleben?

Im deutschsprachigen Raum, wurden Eltern lange auf sogenannte Schreiambulanzen verwiesen. Mittlerweile spricht man eher von der Behandlung von Regulationsstörungen. Das heißt, Ihr Kind benötigt beispielsweise mehr oder andere Formen der Unterstützung, um zu lernen sich selbst zu beruhigen, in den Schlaf zu finden oder mit seiner sozialen Umwelt umzugehen.
Sehr oft helfen wenige Termine, in denen ich Ihnen Wissen zur Entwicklung von Kindern und erprobte Strategien im Umgang mit Problemen vermittle. Dabei erweisen sich die Arbeit mit Videoanalyse, und einem darauf aufbauenden Feedback für die Eltern, häufig als hilfreich. Bei manchen Kindern liegen größere Schwierigkeiten vor und Sie entscheiden sich als Eltern für weitere Schritte, damit Ihr Kind die notwendige Entwicklungsförderung erhält.

Kinder und Familien, die der Diagnose einer psychischen und/oder physischen Beeinträchtigung oder der Bewältigung einer chronischen Erkrankung gegenüberstehen, haben meiner Erfahrung nach besonders viele Herausforderungen zu bewältigen und sind dementsprechend belastet und erschöpft.


Der Wunsch, seinem Kind einen perfekten Start ins Leben zu bieten und die realen Möglichkeiten, klaffen teilweise weit auseinander. Gleichzeitig bietet das Leben mit diesen besonderen Kindern auch einzigartige Potentiale und sehr viel Lebensfreude. Ein ganz spezielles Auf und Ab, dem manchmal ein liebevoller und wertschätzender Blick von außen gut tut, um Kräfte zu sammeln, neue Ideen im täglichen Umgang miteinander zu probieren und für Entlastung zu sorgen.
In der psychologischen Begleitung können je nach Bedarf unterschiedliche Themen wichtig werden, wie beispielsweise die Implementierung gesundheitsförderlicher Maßnahmen, die Förderung der Therapiemotivation, Strategien zur Krankheitsbewältigung und Schmerzreduktion, aber auch die Reflexion von Trauer oder familiärer Probleme durch den unterschiedlichen Umgang mit der Lebenssituation.

Die Begleitung von Kindern, die sich im Autismus-Spektrum befinden, ist eines meiner persönlichen Steckenpferde. Diese besondere Art, die Umwelt wahrzunehmen und darauf zu reagieren, ist für mich nicht mit den üblichen Vorstellungen über Erkrankung gleichzusetzen, sondern entspricht eher dem Bild, dass jemand mit einem anderen Betriebssystem läuft als die sogenannten „nicht-autistischen“, neurotypischen Menschen.

Für mich liegt ein Fokus darauf, betroffene Kinder bei der Übersetzung zu unterstützen, zwischen ihrer speziellen Wahrnehmung und jener der sozialen Umwelt.
Der zweite wesentliche Schwerpunkt besteht darin, sie grundsätzlich in der Verarbeitung und Reaktion auf ihre Sinneswahrnehmungen zu fördern.
Viele kognitive Prozesse, die üblicherweise intuitiv und automatisiert ablaufen, kosten Menschen im Autismus-Spektrum viel Kraft. Diese Energie fehlt den betroffenen Kindern, um sich gesund zu entwickeln und lernfähig zu bleiben, speziell in der Schule. Deshalb versuche ich in einem weiteren Schritt, ihre persönlichen Ressourcen und ihre Fähigkeiten sich zu Erholen oder Hilfe zu sichern, nachhaltig zu stärken.

Das frei übersetzte Zitat „Kennst du einen Autisten, kennst du einen Autisten.“, stammt von Dr. Stephen Shore, einem Professor für Sonderpädagogik, der selbst im Autismus-Spektrum lebt. Es verweist auf eine Haltung, die mir besonders wichtig ist. Es geht immer um das Wohl des Einzelnen. Jede eingesetzte Maßnahme soll individuell angepasst und die Relevanz ihres Einsatzes überprüft werden. Manchmal reicht es völlig aus, einem Kind etwas mehr Zeit für individuelles Wachstum zu geben und manchmal benötigt es mehr Anpassung im sozialen Umfeld.
Originalzitat: „If you’ve met one person with autism, you’ve met one person with autism.“ von S. M. Shore (2006, S.5) aus „Understanding Autist for Dummies: A Reference for the Rest of Us!“, erschienen im Wiley Verlag.

VIPP- SD, Ein Training für Eltern, die ihre Feinfühligkeit im Umgang mit ihren Kindern und das Setzen von Grenzen verbessern und trainieren möchten.

Die Abkürzung VIPP – SD steht für Video Invented Positive Parenting and Sensitive Discipline, also der videogestützten positiven Elternschaft und sensiblen Grenzsetzung. Es findet in mehreren Sitzungen im häuslichen Umfeld der Familie statt. Dabei werden gemeinsame Spielsituation zwischen Kind und Bezugsperson auf Video aufgenommen und im jeweils nächsten Termin besprochen. Zwischen den Sitzungen, haben die Eltern Zeit, das Erlernte auszuprobieren und zu festigen. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit sein Wissen über die Entwicklung von Kindern zu vertiefen und die Signale des Kindes besser deuten zu lernen. Das Video- Feedback ermöglicht eine Reflexion, wie auf beobachtbares Verhalten reagiert wird und ermöglicht dadurch den Aufbau und die Vertiefung einer tragfähigen und liebevollen Beziehung zwischen Kind und Bezugsperson. Dieses Programm wurde in den Niederlanden entwickelt und dient auch der Unterstützung von Pflege- oder Adoptiveltern, im Aufbau und der Konsolidierung der Beziehung zu den aufgenommenen Kindern.